Unternehmensplanung

Wenn ein Unternehmen ein adäquates Projekt-Controlling durchführt, ergeben sich über die Summe aller Projekte sehr aussagefähige Informationen über den Status des Gesamtunternehmens.

Voraussetzung hierfür ist natürlich, dass es sich um ein Unternehmen handelt, welches seinen Hauptumsatz mit projektgetriebenen Kundenaufträgen generiert, wie es im Maschinen- und Anlagenbau regelmäßig der Fall ist.

 

Finanzplanung

Die Summe aller Einzelprojektergebnisse bildet das Gesamtergebnis des Unternehmens ab, natürlich korrigiert um Erlöse z.B. aus Service und Wartung, die nicht aus Projekten generiert werden. Ebenso muss eine Periodenabgrenzung erfolgen, was regelmäßig eine der spannendsten Fragen zum Jahresende im Maschinen- und Anlagenbau darstellt:

Kann die Abnahme noch im laufenden Geschäftsjahr erreicht werden und damit der Projekterlös verumsatzt werden, oder rutscht das Projekt ins nächste Jahr?

Um diese Fragen frühzeitig und treffsicher beantworten zu können, ist ein funktionierendes Projektcontrolling sehr hilfreich. Durch die Kenntnis des exakten Projektstatus und der Kostensituation des Projekts zu jeder Zeit kann der zu erwartende Abnahmetermin sowie das zu erwartende Projektergebnis besser abgeschätzt werden.

Ebenso bieten die Projektdaten zuverlässige Informationen über den erreichten Auftragseingang und den zu erwartenden Cash Flow über alle Projekte.

 

Operative/strategische Planung

Neben den Finanzergebnissen bietet der Datenpool natürlich auch Informationen, die sich statistisch in vielerlei Hinsicht auswerten lassen:

  • Welches Produktportfolio befindet sich in der Auftragsabwicklung
  • Wie sind die Abteilungsauslastungen über das Jahr verteilt?
  • Wie ist die durchschnittliche Kostenabweichung pro Projekt?
  • In welchen Abteilungen treten die meisten Kostenabweichungen auf?
  • Welche Abweichungen treten bei welchem Kunden auf?
  • Inwieweit werden die Meilensteine im Projekt eingehalten (Meilensteintrendanalyse)?