Mitlaufende Kalkulation
Nach Abwicklung des Auftrags wird bei vielen Betrieben zumindest bei ausgewählten Projekten mit Hilfe der Nachkalkulation überprüft, ob der Angebotspreis realistisch gewesen ist und wo es möglicherweise in welchem Umfang Abweichungen gegeben hat. Der Nachteil dieser Vorgehensweise ist, dass diese Methode für die Beeinflussung des laufenden Projektes zu langsam ist, da die Ergebnisse erst nach Abschluss des Projektes vorliegen.
Besser geeignet ist hier die sogenannte mitlaufende Kalkulation, die turnusmäßig während der gesamten Projektlaufzeit erfolgen kann.
Die mitlaufende Kalkulation vergleicht die Werte der Vorkalkulation (Angebotskalkulation) mit den bereits aufgelaufenen Istkosten, ergänzt um eine Prognose der bis zum Projektende voraussichtlich noch anfallenden Kosten. Hierdurch können drohende Ergebnisabweichungen frühzeitig erkannt werden, und ein Gegensteuern ist eventuell noch möglich. Idealerweise ist die mitlaufende Kalkulation auch mit der Liquiditätsrechnung verknüpft, um drohende Liquiditätsengpässe rechtzeitig erkennen zu können.
Nähere Informationen zum Aufbau der mitlaufenden Kalkulation finden Sie im Bereich Projektcontrolling.